Donnerstag, 24. Dezember 2009

FELIZ NAVIDAD

Hola chicos todo bien! Wir wuenschen euch schoene Weihnachten! Sind heute in Buenos Aires angekommen. Das Ende naht bedrohlich. Noch 4 Tage in dieser riesigen, verrueckten Stadt und wir sind zu Hause. Aufs Neue Jahr koennen wir also persoenlich mit euch Saluden!

Hasta luego und essed guet!

Nora y Simon

Samstag, 19. Dezember 2009

El Bolson-Bariloche

Buenos dias amigos!

Todo bien bi eu? Habe gehoert ihr friert euch gerade den Arsch ab in der Schweiz. Nicht so bei uns in Argentinien. Angenehm warm - Shorts und Shirt Wetter halt.
Das letzte Mal haben wir ja aus El Bolson berichtet. Hatten dort eine super Zeit. Waren noch auf diesem 3 Tagestrekk. War wunderschoen auch wenn wir am 2ten Tag ziemlich mieses Wetter hatten und uns zum Teil haarstraeubend ueber Baeche kaempfen mussten auf nassen, schlieffrigen Holzstaemen. Promt haben wir natuerlich einen nassen Schuh voll abbekommen. Auf diesem Hike waren wir noch mit einem Hollaender und einem Israelischen Paaerchen unterwegs. Die 2 Refugios (SAC-Huettenmaessig) waren supergemuetlich.
Zurueck in El Bolson haben wir mal einen Ruhetag eingezogen und haben noch diesen Feria-Artesanal besucht von dem uns alle erzaehlt hatten. Naja solche Maerkte gibts in Suedamerika wohl etwa 100'000 und vorallem billigere. Am Abend haben wir im Hostel dafuer noch einen Londoner und einen Kanadier getroffen, die auch noch auf den selben Berg wollten wie wir. Und um zu diesem zu kommen braucht man eben ein Taxi. Zu 4 war dies natuerlich perfekt und am billigsten. Der Berg ist direkt ueber El Bolson und ziemlich stotzig und felsig. Sein Name ist in etwa Piltriquitron oder so:-) War auf jedenfall ein guter, steiler Hike zum Teil noch im Schnee mit einem 360Grad Panorama auf dem Gipfel. Und das aller beste war noch, als wir auf dem Gipfel etwas assen zogen die ganze Zeit 3 Condors an uns vorbei. Das sind diese Riesenvoegel mit 3 Meter Fluegelspannweite. War superschoen dies zu sehen. Die Fliegen fuer ohne einmal mit den Fluegeln zu schlagen nur mit der Thermik. Wir waren alle ziemlich beeindruckt.
Am Abend gabs noch ein Asadao (BBQ) mit grossen Steaks und gutem Rotwein.
Am naechsten Tag wollten wir dann eigentlich weiter, was nach einigen Geldtechnischen problemen auch bestens klappte. Nun sind wir also in Bariloche. Nichts besonderes von der Stadt her aber eine schoene Umgebung. Gestern haben wir uns mal wieder auf ein Velo geschwungen. Diese Idee mussten wir dann mit ueblem Arschweh buessen. Ich glaube wir sind es uns nicht mer gewohnt.
Bueno das wars dann. Heute Abend nehmen wir den Bus nach Puerto Madryn um noch ein wenig Wildlife zu geniessen und dann gehts nach Buenos Aires. Falls jemand noch was braucht aus Buenos Aires soll er sich melden.
Hasta luego chicos!

Simon y Nora (die noch am Pennen ist)

Freitag, 11. Dezember 2009

Puerto Natales - El Bolson

Hola chicas y chicos, todo bien? Hier sind wir wieder mit neuen News aus der Ferne. Erstens haben wir den Namen unseres Blogs erfuellt und sind nach dem wir vor langer langer Zeit in
AK (Alaska) gewesen sind nun in Argentinien angekommen.
Aber alles der Reihe nach. In Puerto Natales entschieden wir uns fuer einen Tag in den Torres del Paine Nat. Park zu gehen. Eigentlich koennte man dort einen 6 Taegigen Circuit trekken aber da wir leider keinen Campingstuff haben mussten wir uns mit einem eintages Hike begnuegen. Dieser war aber auch ganz okey. Das Wetter spielte ein bisschen verrueckt und wir erlebten alles von Schnee, ueber Sonne bis zu Sturmwinden. Die beruehmten Torres del Paine (drei riesen Granittuerme) sahen wir leider nur knapp durch dichten Nebel. Sind da halt in Patagonien und da macht das Wetter jeweils ein wenig was es will.
Von Puerto Natales sind wir mit dem Bus ueber die chilenisch/argentinische Grenze nach El Calafate gefahren. El Calafate ist defintiv nichts schoenes. Ein sehr touristisches ueberteuertes Kaff. Der nicht weit davon gelegene Perito Moreno Gletscher hingegen schon. Der Gletscher fliesst in den Lago Argentinio. Ca. alle 30 Minuten stuerzen kleinere oder groessere Eistuerme, die vom 60 Meter hohen Gletscher abbrechen in den See und verursachen Flutwellen. Der Gletscher gibt dauernd unheimliche Geraeusche von sich. Wirklich ein sehr eindrueckliches Schauspiel fuer Auge und Ohren.
Von El Calafte gings weiter nach El Chalten. Das selbst ernannte Trekking- und Hiking- MEKKA(habe gehoert dort gibt es die zweit groessten Minarette der Welt, die groessten gibts im Moment ja noch in der Schweiz) von Argentinien. El Chalten liegt am Nordzipfel des Nat. Parkes Los Glacier (am suedlichen liegt der Perito Moreno Gletscher) und kann mit einem unglaublichen Bergpanorama auftrumpfen. Ich habe auf jedenfall selten etwas schoeneres gesehen an Bergen. Die beruehmtesten zwei sind der Cerro Torre und der Cerro Fitzroy. Jedes Jahr versuchen sich Kletterer aus der ganzen Welt an ihren senkrechten Granitwaenden. Wir gaben uns mit der Aussicht auf sie zufrieden. An einem Tag machten wir einen 7 stuendigen Hike zum Cerro Torre Basecamp. Dieses liegt an einer schoenen Lagune. Am naechsten Tag gings zur Laguna de los Tres. Sie liegt unterhalt vom Fitzroy. Dort oben hat fuehlt man sich wie in einem Amphitheater umgeben von super schoenen Bergen. Dieser Hike ging fast 9 Stunden. Da wir leider eben kein Zelt dabei haben mussten wir immer hin und wieder zurueck und konnten halt nicht uebernachten. Aber trotz allem war es super schoen. Vorallem weil auch das Wetter nicht sehr patagonisch war, es schien naehmlich die ganze Zeit die Sonne und war angenehm warm. Alle Einheimischen liessen es uns wissen, dass solches Wetter dann defintiv nicht die Regel sei und wir uns sehr gluecklich schaetzen sollten. Auf alle Faelle verbrachten wir 4 super Tage in El Chalten. Von El Chaten fuhren wir in 2 Tagen nach El Bolson auf der bruehmt beruechtigten Ruta 40. Die Ruta 40 verlaeuft parallel zum Anden Gebirgen von Sued nach Nord und ist noch etwa 90 % Schotterstrasse. Dies macht dann halt auch den Bussen ein wenig zu schaffen und so hatten wir an beiden Tag ab und zu wieder einen ungewollten Zwischenhalt weil wieder eine kleinere oder groessere Reparatur am geschundenen Gefaehrt vorgenommen werden musste. Es war aber auch wunderschoen durch diese unendlichen Weiten von Patagonien zu holpern.
Nun sind wir eben im Hippiekaff El Bolson. Ab morgen gehen wir fuer 3 Tag auf einen Hike und uebernachten in 2 verschiedenen Refugios in den Bergen. Auf das freuen wir uns schon. Danach gehts langsam aber sicher in Richtung Buenos Aires, wo wir am 24 Dez eintreffen sollten. Auf dem Weg dorthin wollen wir aber noch einen Halt am Strand einlegen und noch ein bisschen auf der faulen Haut liegen. So reisen kann naehmlich verdammt anstrengen sein:-)

Euch allen weiterhin eine gute (Advents-)Zeit...und koennt schon mal langsam die Plakate fuer unsere Rueckkehr am Flughafen bereitmachen:-)

Hasta luego

Simon y Nora

Montag, 30. November 2009

Valparaiso-Puerto Natales(oder ein Krimi sondergleichen...)

Heute sind wir nun in Puerto Natales angekommen. Aber bevor wir euch von unserer intressanten Faehrenfahrt erzaehlen koennen, gibt es da leider noch ein eher dunkles Kapitel. Und zwar verbrachten wir ja die letzten paar Tage in Valparaiso. Wir freuten uns sehr darauf, endlich wieder einmal am Meer, und ohne grosses Programm wieder einmal ein bisschen entspannen koennen. Leider kommt es leider jedoch selten so wie man denkt. An unserem zweiten Tag in Valparaiso, liefen wir ein bisschen rum, und entschieden uns dann mit einem Baehnlein auf einen Huegel zu fahren(Valparaiso ist ziemlich steil an einen Hang gebaut) damit wir eine bessere Sicht auf die Stadt hatten. Ja und dort oben, lauerten uns drei Maenner auf, mit einem Messer, einer kaputten Flasche und zwei Holzstoecken und nahmen uns so unsere beiden Taschen ab. Zuerst versuchten wir uns noch zu wehren, aber alles ging sehr schnell und natuerlich war es auch ein riesen Schock so bedroht zu werden. In unseren Taschen befanden sich, beide Paesse, mein Portemonnaie mit allem drin, die Kamera, meine geliebte Agenda, in der ich die ganze REise ueber Eintraege gemacht hatte, und sonst noch kleine persoenlichwertvolle Sachen...
Als wir dann um Hilfe schrien, kamen uns zwei einheimische Frauen helfen, und die riefen dann auch gleich die Polizei. Also ab auf den Polizeiposten und Rapport aufgeben. Nach ca. 1 Stunde auf der Polizei, kamen zwei zivilgekleidete Polizisten mit unserer Kamera, sie sagten sie haetten die Diebe gefangen, und wir mussten sie dann identifizieren. Wir waren uebergluecklich, wenigstens die Kamera mit den Bildern zurueck zu haben. Bis wir sahen, dass si alle Bilder geloescht hatten...
Wir mussten dann noch eine ganze WEile auf dem Polizeiposten bleiben und sie sagten uns dass wir am naegschten TAg um die Mittagszeit beim Gericht sein muessen, um das Passierte nochmals zu schildern.
Am naechsten Morgen gingen wir als erstes in ein Fotogeschaeft, in der Hoffnung usere Bilder seien noch zu retten. Der Herr versprach uns alles moegelich zu machen und wir sollen nach dem Gericht zurueck kommen. Um unsere Nerven zu beruhigen und den Frust nicht Ueberhand nehmen zu lassen, goennten wir uns vor dem gerichtstermin einen doppelten(das er doppelt war, bemerkten wir erst als er kam...) Rum.
Im Gericht zu sitzen und diesen Typen in die Augen schauen zu muessen, war nicht ganz einfach. Vorallem kam uns das ganze so absurd vor... Und als sie uns dann auch noch getrennt vor allen anwesenden befragten, war das ein ziemlich komisches Gefuehl. Aber es tat auch gut zu wissen, dass diese Typen nicht ungestraft davon kommen. Das einzig schade und absolut nicht verstaendliche ist, dass diese verdammten Idioten nicht sagen konnten, wo sie unsere ganzen restlichen Sachen gelassen haben...
Nach dem Gericht also wieder zum Foto geschaeft, dort wusste man aber leider noch immer nicht mehr.
Also sagten sie uns wir sollen am naegsten Tag wieder kommen. Am naegsten Tag, gings dann zuerst einmal am morgen frueh auf den Bus nach Santiago, ins Schweizer Konsulat. Fuer den neuen prov. Pass.
Dann wieder zurueck und wieder ins Fotogeschaeft und endlich nach all diesen STrapazen gabs pos. News... Sie konnten unsere Fotos retten, zwar nicht alle, aber immerhin etwa 80%. Und natuerlich hoffen wir dass wir zurueck in der Schweiz, auch noch die restlichen Fotos retten koennen!
So nach all dem Stress und Enttaeuschungen gings dann noch am gleichen Abend mit dem Nacht bus nach Puerto Montt, wo wir dann am morgen die Faehre nahmen. Und das war wirklich super. Wir bekamen drei Mahlzeiten, was fuer uns ziemlich ungewohnt war:))
und wir konnten einfach entspannen.... Zumindest gilt das fuer mich.. Da Simon nicht immer nur ganz entspannen konnte, denn einmal muss die Faehre fuer ca. 12 Stunden auf dem offenen Meer fahren, was eine ziemliche ruettelige Angelegenheit ist. Und fuer nicht ganz Schiffstaugliche Personen der Horror...
Auf der Faehre lernten wir noch einen Franzosen kennen, dem genau das gleiche auch passiert ist, auch in Valparaiso und auch drei Typen...hmmm...
So jetzt sind wir also in Puerto Natales und planen mal weiter, was wir noch so machen moechten...

Liebe Gruesse
Simon und Nora

Samstag, 21. November 2009

Von Oruro mit dem Zug nach Uyuni, dann 4 Tage Salzwueste

Hallo mitenand
Mittlerweile sind wir schon in Chile. Von Oruro nahmen wir denn Zug direkt nach Uyuni. Abfahrtszeit 7 uhr am abend. Super das heisst wir kamen um halb drei morgens in Uyuni an. Und anstatt uns ein Hostel zu nehmen entschieden wir uns denn letzten Teil der Nacht am BHF zu verbringen. Alleine waren wir nicht, es hatte noch ein paar Einheimische, die das gleiche machten. Schlafen konnten wir nicht wirklich, da der Boden steinhart und eiskalt war. Aber das war uns gleich und um 6 Uhr standen wir dann auf und gingen zu unserm Hostel. Wo wir fuer die naechste Nacht gebucht hatten.
In Uyuni blieben wir nur eine Nacht und buchten auch gleich unser Salzwuestetrekking. Da wir zwei Romandies kennengelernt hatten die uns erzaehlten, dass sie auf den Vulkan Tunapu wandern, entschieden wir uns bei der gleichen Agentur zu buchen und auch den Vulkan zu besteigen.
Das heisst es ging am Dienstag morgen um 10.30 Uhr los, mit einem Jeep, der auch schon bessere Jahre gesehen hatte... Nach 15 Minuten, hatten wir schon den ersten Platten:) Aber zum Glueck war der schnell behoben. Also weiter, in die Salzwueste.
Die erste Nacht verbrachten wir dann auch gleich beim Vulkan und standen dann am Morgen frueh um 3.45 auf. Die Wanderung war wunderschoen, zuerst mit den Sternen und dann im Sonnenaufgang. Aber es war natuerlich auch sehr streng. Wir starteten auf 3900 und der Gipfel befand sich auch 5400. Aber es klappte alles Prima. Michael der Romandie hatte noch einen Fallschirm dabei und flog dann von ca. 4900 runter. Wir beschlossen noch ein bisschen hoeher zu gehen, damit wir in den Krater rein sehen konnten. Der Aufstieg verlief gut, ausser dass es teilweise ziemlich stotzig war. Insgesamt hatten wir fast acht stunden und waren am Abend nudelfertig!
Den naechsten tag verbrachten wir im Auto und schnell raushuepfen und Fotos schiessen. und am letzten Tag nahmen wir dann um 10 Uhr den Bus nach Chile. Das war gestern und leider assen wir vorgestern etwas falsches. Deshalb war es ziemlich muehsam so zu reisen. Aber egal wir wollten nur nach Chile und dan ins HOstel und einfach liegen. Heute gehts langsam besser, aber an richtiges Essen ist noch nicht zu denken.

So das waers fuers erste. Schade das es mit den Fotos nicht klappt, haetten naemlich jede menge. Aber es gibt dann wenn wir zurueck kommen einen Fotoabend:)

Liebe Gruesse Simon und Nora

Samstag, 14. November 2009

Peru - Bolivia

Erstmals Bienvenidos aus Oruro, Bolivien!

Eigentlich haben wir euch ja erst gerade Berichtet aber der gestrige Tag hat einen speziellen Eintrag verdient. Reisen in Suedamerika kann ziemlich anstrengend und nervenaufreibend sein.

Der gestrige Tagesplan sah eigentlich vor am Morgen in Puno auf den Bus um am Nachmittag in Oruro zu sein. Im Hostel haben sie uns gesagt, dies sei alles kein Problem und locker machbar. Naiv wie wir waren haben wir denen natuerlich geglaubt - um spaeter eines bessern belehrt zu werden.

Der Tag begann um 6 Uhr mit einem gemuetlichen und guten Fruehstueck. Das Taxi, welches uns zum Busterminal brachte, stand auch zeitig bereit. Im Taxi, dann der erste kleine Fauxpas.
Der Hostelangestellte telefonierte dem Taxichauffeur - wir hatten noch den Hostelzimmerschluessel im Hosensack. Naja ist uns erst das dritte Mal passiert. Der Schluessel von Zimmer Nr. 4 vom Tranquillo Backpackers Hostel ist immer noch gut aufbewahrt in Noras Rucksack.

Nach dieser ersten kleinen Aufregung so frueh am Morgen verlief dann die Busfahrt tip top. Auf jedenfall bis wir in Desaguadero an der Grenze von Peru nach Bolivien ankamen und aus dem Busausteigen mussten. Unser Gepaeck wurde rasch ausgeladen und auf Velotaxis verladen. Ein kleiner, schon aelter Mann, so zu sagen unser Reisebegleiter, stuermte und rief wir sollen ihm folgen. Machten wir natuerlich alle ohne boese Hintergedanken. Wir zwaengten uns durch das bisher groesste Chaos, dass wir auf unserer Reise erlebten. Die ganze Stadt war verstopft mit Marktstaenden, Menschen, Velotaxis, Reisecars und grossen Camions. Tapfer kaempften wir uns durchs Gewuehl und folgten dem kleinen Maennchen ueber die Grenzbruecke nach Bolivien. Langsam wurden wir alle stutzig. Normalerweise braucht man doch einen Ausreise und wieder Einreisestempel. Egal, vielleicht gibts die ja dann im Bus. Das alte Maennchen wir ja nicht zum erstenmal Reiseleiter spielen. Nach grossem Kampf erreichten wir endlich den Bus, der uns nach La Paz bringen sollte. Nur um dann die totale Ernuechterung zu erfahren. Ploetzlich sagte das alte Maennchen was von Stempel und Passport. Schnell war allen klar, ohne Ausreise und Einreisestempel geht eben doch nichts. Wieso das alte Maennchen all dies nicht frueher erzaehlte hatte bleibt sein Geheimnis. Vielleicht lags einfach auch an der Touristennaivitaet. Aufjedenfall durften wir uns alles nochmals zurueck kaempfen um dann in die laengste Menschenschlange zu stehen, in welcher ich je gestanden war. Nun war mal fuer eine ziemlich lange Zeit warten angesagt. Gefuehlte einige Stunden spaeter standen wir dann doch an einem Schalter und bekamen unseren peruianischen Ausreisestempel. Die Befuerchtungen, dass es fuer den Einreisestempel nach Bolivien eine ebensolche Geduld braucht entpuppten sich zum Glueck als falsch. 10 Stempel davon 3 in den Pass und wir waren legal in Bolivien.

Drei Stunden spaeter waren wir in La Paz, leider mit zirka 5 Stunden Verspaetung. Trotz allem entschieden wir uns doch noch weitere drei Stunden Busfahrt auf uns zu nehmen und nach Oruro zu fahren. Aus den 3 Stunden wurden wieder 4 aber an diese Zeitrechnung muss man sich einfach gewoehnen. Anstatt um 4 waren wir halt um 10 Uhr in Oruro. Der einzige Bammel, denn wir nun noch hatten war ein Hostelzimmer zu finden, da wir keine Reservation hatten. Dies entpuppte sich dann aber als einfach und wir fanden etwas guenstiges.
Da wir den ganzen Tag nichts richtiges gegessen hatten wollten wir noch kurz einen Happen zu uns nehmen und etwas Wasser kaufen. Leider war unser Budget stark begrenzt. An der Grenze hatte ich meine Soles noch schnell in Bolivars getauscht, umgerechnet etwa 15 Franken. Zum Glueck kommt man mit so viel Geld in Bolivien ziemlich weit. In La Paz (was uebrigens eigentlich eine total verrueckte Stadt ist und vorallem total speziell in einen riesigen Canyon gebaut ist) mit einem Taxi zum Busterminal, zwei Bustickets nach Oruro, eine Taxifahrt vom Busterminal Oruro ins Hostel, zwei Flaschen Wasser und anstatt den Rest noch in Essen zu investieren gabs noch zwei 6.2dl flaschen Bier in einem als Restaurant angeschriebenen Lokal, dass sich aber dann als riesen Spelunke heraustellte. Nora war zudem die einzige Frau im ganzen Lokal, abgesehen von den vielen nackten an den Waenden. Zuerst war uns ein wenig unheimlich, aber die Einheimischen haben uns total akzeptiert, wie wir es noch selten erlebt haben. Wir mussten mit all moeglichen etwa 1000 Saluds auf alles moegliche aussprechen. Da wir aber nach diesen zwei Flaschen Bier defintiv kein Geld mehr hatten mussten wir wohl oder uebel zurueck ins Hostel. Nach diesem Tag schliefen wir aber tip top!

Tja so kann Reisen in Sueamerika sein. Ziemlich anders aber schoen!

Simon und Nora

Donnerstag, 12. November 2009

Machu Picchu - Lago Titicaca

Hola chicos

Seit dem letzten Eintrag sind wieder ein paar Tage vergangen. Von Cusco aus, fuhren wir nach Aguas Caliente, dass ist ein kleines Dorf vor Machu Picchu, dass wie wir vermuten auch nur deshalb erbaut wurde.
Auf jeden Fall verbrachten wir dort eine Nacht, besuchten natuerlich auch die heissen Quellen und zahlten fuer Wasser, Bier, Essen etc... denn dreifachen Preis... Am Morgen standen wir um 4.30 uhr auf, und nahmen den Bus um 5.00 Uhr zum Machu Picchu. Leider waren wir nicht ganz die einzigen. Schafften es aber doch immerhin auf den 4ten! Bus.
Und es hat sich auf jeden Fall gelohnt, so frueh aufzustehen. Das Licht Schatten Spiel, der ersten Sonnenstrahlen war wunderschoen. Und wir konnten auch ein paar Fotos ohne pinke Regenjacken aufnehmen:) Eigentlich waren wir recht erstaunt, dass man ueberall durch laufen kann. Wir konnten durch alle kleinen Gassen laufen, in die Haueser reingehen, jede Treppe runter und rauf gehen. Sozusagen ohne Einschraenkungen!
Da wir so frueh dort waren, bekamen wir auch einen Zettel dass wir auf den Wayna Picchu laufen koennen, dass ist der Huegel hinter Machu Picchu. Und von dort oben, kann man das ganze ueberblicken.
Am Abend gings dann aber zurueck nach Cusco. Dort blieben wir nochmals fuer 2 Naechte. Und kurierten uns von den unzaehligen Sandfliegenstichen...Und entdeckten zu unserer Freude, die Beste Pizzeria seit langem. Mit Holzofen und extra Schafwollunterlagen auf den Sitzbaenken...
Seit vorgesteren sind wir nun in Puno. Wir nahmen in Cusco einen einheimischen Bus und fuhren in sieben stunden hierher. Die einheimschen Busse, haben so ihre Vor- und Nachteile. Ein Vorteil ist sicher, dass immer wieder Einheimische einsteigen und ihre Koestlichkeiten anbieten. Z.b. gefuellte Kartoffeln mit Poulet und Gemuese... Mhmmmm ein Gaumenschmaus. Und natuerlich auch jede Menge Suessigkeiten. Welche aber teilweise ein bisschen giftig aussehen:)
Gestern waren wir auf einer Tour, hier in Puno, um die schwimmenden Inseln der Uros zu besuchen. Es ist ziemlich eindruecklich, wie sie die aus Erde und diesem Dottore, eine Art Schilf gebaut haben. Auch die Boote und die Hauser, sind aus diesem Dottore. (Bin leider nicht ganz sicher, ob es so richtig geschrieben ist.)
Heute goennen wir uns einen Ruhetag und morgen gehts dann weiter nach La Paz.

So jetzt werfen wir uns in die Haengematten auf unserem Dach und geniessen die starke Soonne auf fast 4'000 m.ue.M...

Con muchos saludos los Vagabundes